Keine Experimente

Kein Tag für Experimente -

Es ist Euer großer Tag. Er sollte kein Tag für Experimente sein. Wie an Hand der vielen Tipps auf Westerwald-Hochzeit.de zu sehen ist, ist so einiges zu beachten. Wir möchten Euch vor so mancher vermeidbaren Horror-Geschichte bewahren. Also nichts auf die leichte Schulter nehmen oder dem Zufall überlassen.

Vorweg:

Wir möchten niemanden auf den "Schlips" treten bzw. sein Können aberkennen. Doch dieser Tag findet nur einmal statt und ist unwiederholbar. Meist sind die Leistungen und eigenen Haushaltsgeräte nur für den Eigengebrauch gedacht und dafür ausreichend. Doch hier geht es um eine große Feier. Hier darf die Technik und das Material nicht versagen.

Getränke: Es wurden schon Feiern gesehen, wo die Kühlschränke aus privaten Haushalten auf die Feier geschleppt wurden und diese der Getränke-Fluktuation nicht standhielten. Ein Haushalts-Kühlschrank hat nicht das Fassungs-Vermögen und die Leistung, die für eine Feier gedacht ist. Dafür geht alles zu schnell. Der Festort selbst (Kühlraum, Theke, Zapfanlage) bzw. der Getränkelieferant sollten hier für Abhilfe sorgen.

Küche und Buffet: "Omas Kuchen ist der Beste!" mögen zwar Gedanken sein, die man in Betracht zieht, dennoch sollte hier Vorsicht walten. Meist sind auch die Umstände bzw. die Verhältnisse am Festort ganz anders als zu Hause. Wo man in der eigenen Küche die Sahnetorte auf der Arbeitsplatte auskühlen lassen kann, da schmilzt sie in der Großküche wegen der Wasserdampf-Wärme der Industrie-Spülmaschine. Der mitgebrachte Haushalts-Wasserkocher ist nicht dafür gedacht, einen ganzen Abend permanent Hunderte Menschen mit heißem Wasser zu versorgen.

Hochzeitsfotos: Nicht selten hört man Argumente wie: "Mein Onkel macht immer super Urlaubsbilder, dann schafft er es auch, unsere Hochzeit zu fotografieren", doch die Urlaubskamera ist keine Profi-Ausrüstung und meist scheint in den Räumlichkeiten der Festortes nicht die karibische Sonne. Akkus, Filme, Speicherkarten, Beleuchtung (Blitz) und Kamera sollten mehrfach vorhanden sein und für die Umstände (Lichtverhältnisse, Hitze, Kälte, Entfernungen...) ausgelegt sein. Und noch viel wichtiger: Nicht die Technik macht gute Fotos!

Unterhaltung: "Mein kleiner Bruder hat einen 1000-Watt-Verstärker und ein Meter große Boxen!" Ja, richtig, aber vermutlich muss er damit keine Halle, Zelt oder ein Gemeindehaus beschallen. Stellt Euch Euren Hochzeitstanz vor - wie die Sicherung des Gebäudes oder der mitgebrachten Anlage mit einem Knall das Zeitliche segnet und Ihr ohne Musik und Licht dasteht. Auch die CDs von Mutter können für "tolle Überraschungen" sorgen, wenn diese verkratzt aus der Sonnenblende im Auto geholt werden.

Location: "Meine Eltern haben damals auch im Haus (Garten, Zelt, Wintergarten) gefeiert!", wir hoffen, die Feier war gut. Doch bis heute hat sich einiges geändert: wo früher jemand live auf der Gitarre gespielt hat, sitzt heute vielleicht ein DJ mit seiner Disco-Beleuchtung und hat ganz andere Stromanforderungen. Ist z. B. die Stromversorgung gesichert für: Wärmebehälter des Buffets, Küche (Theke, Kühlschrank), DJ (Unterhalter, Band), Dekoration (Beleuchtung) usw.?

Allgemein: Hier ist Equipment und das Handwerk von geprüften und erfahrenen Profis gefragt!

Es wäre schade, wenn z. B. durch "misslungene" Hochzeitsfotos der Familien-Friede anschließend gestört wäre. Oder es fließen auf der Feier Tränen über die Enttäuschung, weil die liebevoll zubereitete Torte von Oma der Hitze zum Opfer gefallen ist (von Familie, Freunde und Euch).

Wie gesagt, wir wollen damit nicht sagen, dass Oma Ihren Enkel keinen Kuchen machen "darf". So ein persönliches Geschenk ist eine tolle Sache und wir ermuntern alle Gäste dazu. Auch ist es schön, wenn viele Fotos gemacht werden oder sich Gäste als sonstige Helfer anbieten. Nur raten wir dazu, es zu überdenken: sollte man sich nur auf private Leistungen verlassen, wenn es um Getränke, Fotos, Buffet und Unterhaltung geht?